Nebelhorn Trophy 2025 in Oberstdorf
Pressekonferenz der DEU anlässlich der 57. Nebelhorn Trophy in Oberstdorf (Zusammenfassung)
Anwesend waren die Spitzenpaare im Paarlauf, Minerva Fabienne Hase und Nikita Volodin sowie im Eistanz, Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan. Schwerpunkte der Pressekonferenz waren der geplante Verlauf der Olympiasaison, die Ziele der Paare und die aktuellen Programme.
Zunächst ging es aber um Nikita Volodin, seinen Einbürgerungstest, den Erhalt der Deutschen Staatsbürgerschaft und wie sich das im täglichen Leben für ihn auswirke. Nikita antwortete, dass er sich natürlich freue den Test bestanden zu haben, er bekomme auch weiterhin Sprachunterricht. Für die tägliche Trainingspraxis hingegen spiele das hingegen keine große Rolle.
Danach erläuterte Minerva Fabienne Hase die ‚Road to Milano‘ für das Paarlauf-Paar.
Sie starten mit der Nebelhorn Trophy und dem Challenger Wettbewerb in Georgien, gefolgt von den Grand Prix Wetterberben in Kanada und Frankreich sowie dem Grand Prix Finale, für das man hoffe sich zu qualifizieren. Nach der Deutschen Meisterschaft folgt eine Pause. Dann folgen die Daniel Weiss Shows, die Europameisterschaften in Sheffield und schließlich die Olympischen Spiele. Die Vorbereitung laufe analog zu den letzten Jahren mit einem kontinuierlichen Aufbau zum Saisonhöhepunkt hin.
Nach den Zielen für die Olympischen Spielen befragt sagte das Paar, es ginge darum eine spitzen- oder goldwürdige Leistung zu erbringen. Konkrete Medaillenziele formulierten sie nicht.
Im Anschluss wurde auch das Eistanzpaar Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan gebeten ihren Ablauf der Olympiasaison zu erläutern.
Wir haben für die Saison mit Igor Shpilband und Pasquale Camerlengo zwei neue Programme in den USA einstudiert so das Paar. Den Rhythm Dance laufen sie zu Titeln der Band Yello. Den Free Dance zu Flamenco Musik und spanischen Klängen.
Der Start hier bei der Nebelhorn Trophy bringe Sicherheit und Wettkampfrhythmus.
Nach der Nebelhorn Trophy sind die Grand Prix-Wettbewerbe in Kanada und Japan an der Reihe gefolgt vom Challenger in Tallinn, den Deutschen Meisterschaften, der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen. „Idealerweise erreichen wir in jedem Wettbewerb eine neue Saisonbestleistung“, so das Paar.
Benjamin Steffan wurde danach gefragt wie sich seine Rolle als junger Vater auf den Sport auswirke. Zu Hause stehe zuweilen alles Kopf. Aber seine Frau halte ihm den Rücken frei. So dass es auf dem Trainingsalltag keinen Einfluss hat, so Steffan.
Über die lange gemeinsame Wegstrecke wurden sie ebenso befragt. Wir laufen seit zehn Jahren als Paar, da gibt es viele Geschichten und viel Erfahrung, so Steffan. Man sei gemeinsam gewachsen. Dass gegenseitige Vertrauen und die lange Verbindung sei ein gutes Fundament, so das Paar.
Danach wurden die Paare gebeten ihre neuen Programme zu erläutern.
Minerva Fabienne Hase sagte, dass sie im Kurzprogramm einen Tango laufen, neu komponiert von Maxime Rodriguez und Frederic Ruiz. Nach dem Blues im letzten Jahr wollten wir einen neunen Ansatz, so Hase. Die Musik zur Kür ist eher getragener, einstudiert mit Benoit Richaud.
Auf Nachfrage zum neu komponierten Tango erläuterte Hase, bei eigener Musik seien Musikrechte kein Problem. Aber vor allem könne die Musik besser auf den Verlauf des Kurzprogramms mit den vier dynamischen Komponenten zu Beginn und den eher ruhigeren Teilen im Anschluss zugeschnitten werden.
Zum Prozess der Erstellung und der Dauer bis zur fertigen Musik sagte Hase man habe 5 alternative Titel erhalten. Die von ihnen ausgewählten Teile wurden im Anschluss von den Komponisten zusammengestellt und in der Folge in Teilen bis zur fertigen Musik kontinuierlich optimiert.
Benjamin Steffan sagte zur Kürmusik, einem Flamenco, die spanische Musik sei auch mit der Zusammenarbeit mit dem Choreographen Pasquale Camerlengo begründet. Das sei seine Komfortzone.
Gefragt nach der Gefühlswelt, ob man sich ‚Ready im Zeitablauf der Saison‘ fühle sagte Hase, dass es dieses Jahr so wie es ist genau passt. Und weiter „..wir stehen da wo wir stehen wollen“. Außerdem sei man mit dem Start bei der Nebelhorn Trophy so ziemlich bei den letzten der Weltspitze, die in die Saison einsteigen.
Steffan sagte es ist gut, wenn es losgeht. Sie seien alle erfahren genug um einzuschätzen zu können wo sie stehen.