Interview Elena Pavlova/Ruben
Blommaert
Q:
Ruben, wie bist du mit dem Ende deiner vorherigen Partnerschaft
umgegangen? Was hat dich zum Weitermachen motiviert?
R:
Nach den Weltmeisterschaften bin ich zur Bundeswehr gegangen und dort
waren eine Menge Sportler, die andere Dinge machten. Die Bundeswehr
hat mir gut getan, es war ein bisschen Ablenkung. 6 Wochen weg von
allem. Natürlich war es schwer und ich wusste nicht, wie es
weitergehen sollte. Dann hatte ich ein tolles Probetraining bei
Dmitri (Savin). Als wir das vor ein paar Wochen gemacht hatten,
fühlte ich mich sehr gut und war sehr motiviert und jetzt bin ich
sehr froh.
Q: Wie bist du auf Dmitri gekommen?
R:
Wir haben bereits letzte Saison zusammen gearbeitet. Er arbeitet
jetzt mit den Deutschen Paaren. Wir haben dann miteinander gesprochen
und er hat gesagt: „Ich habe da eine Partnerin für dich.“
Q:
Elena, wie lange bist du schon Paarläuferin?
E: Seit
2017, ich habe zwei Jahre lang bei Dmitri mit Daniil Parkman
trainiert.
Q:
Wie war euer erstes Training? Was habt ihr gedacht?
R:
Es war sehr gut, ein gutes erstes Gefühl. Es war in Berlin.
Q:
Wie waren die ersten Reaktionen von außerhalb?
R:
Wir hatten gestern positive Gespräche mit dem deutschen Verband. Wir
bekamen grünes Licht zum Arbeiten und um für Deutschland zu
starten.
Q:
Wo werdet ihr trainieren?
R:
Es ist nicht so einfach mit dem Visum. Wir müssen schauen, dass sie
nach Deutschland kommt und ich muss nach Moskau. Wir müssen unser
Training splitten wegen des Visums.
Q:
Euer Trainer wird Dmitri sein?
R:
Ja, aber wir haben ein großes Trainerteam. Wir brauchen Trainer in
Deutschland und wir brauchen Trainer in Russland. Es wird Teamwork
sein. Das ist der einzige Weg.
Q:
Was erwartet ihr? Habt ihr euch Ziele gesetzt?
R:
Die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft, weil wir zwei
Plätze haben und wir wollen einen davon.
Q:
Elena, bitte erzählte uns etwas über dich. Wo wohnst du und wo bist
du geboren?
E:
Ich bin in St. Petersburg geboren und nun lebe ich in Moskau. Ich
habe vor zwei Wochen die Schule beendet und nun möchte ich mit Ruben
arbeiten.
Q:
Wie alt bis du?
E:
18 Jahre
Q:
Seit wann machst du Eislaufen?
E:
Ich habe mit vier Jahren begonnen.
Q:
Ist in deiner Familie jemand Skater oder Sportler?
E:
Nein, ich habe es im TV gesehen und es hat mir gefallen.
Q:
Was gefällt dir am Eislaufen?
E:
Die Präsentation. Ich liebe es einfach Eis zu laufen, es ist
großartig.
Q:
Was machst du abseits vom Eis? Welche Hobbies hast du?
E:
Filme gucken, Musik hören und schlafen
Q:
Hast du Vorbilder?
A:
Im Einzel Carolina Kostner und im Paarlaufen natürlich Aljona
Savchenko. Und ich mag das russische Team Natalia Zabiiako/Alexander
Enbert.
Q:
Wie geht’s jetzt weiter?
R:
Schauen wie wir zusammen laufen in den nächsten Monaten. Sie kommt
hierher und ich gehe dorthin.
Q:
Ruben, was sagt deine Freundin zu Moskau?
R:
Sie wünscht mir, dass es klappt. Ich glaube, es ist meine letzte
Chance. Wenn, dann kann ich jetzt noch Sport machen. Später nicht
mehr. Hannah ist jetzt wieder in Oberstdorf wegen ihrer Arbeit. Sie
ist glücklich und sie sagt “mach du dein Ding!” Also sehr
positiv und ich habe da wirklich Glück, dass sie mich diesen
schwierigen Weg machen lässt.
Q:
Kommt ihr dann manchmal auch nach Oberstdorf?
R:
Diesen Wunsch habe ich geäußert. Wenn wir in Deutschland sind, dann
möchte ich auch gerne nach Oberstdorf kommen. Und ich glaube, Elena
gefällt es hier auch.
E:
Ja, ich mag Oberstdorf
Q:
Hat Ruben dir schon das Nebelhorn gezeigt?
E:
Nein, aber morgen gehe ich hinauf zum Gleitschirmfliegen.
Q:
Danke für das Interview und alles Gute.